15. Tour-Etappe war die bisher schwerste

Geschke: "Am Grand Colombier ist wirklich alles explodiert"

Foto zu dem Text "Geschke:
Simon Geschke (Giant-Alpecin) | Foto: Cor Vos

18.07.2016  |  (rsn) – Die gestrige 15. Tour-Etappe wurde wie erwartet zu einer Angelegenheit für die der Ausreißer. Allerdings schaffte kein einziger deutscher Fahrer den Sprung in die 30 Mann starke Gruppes des Tages, aus der heraus sich nach 160 Kilometern in Culez der Kolumbianer Jarlinson Pantano (IAM) den Sieg sicherte.

Auch Simon Geschke verbrachte einen Tag im Feld, ohne sich allerdings auf der über mehr als 4.000 Höhenmeter führenden Etappe schonen zu können. "Vom Gefühl her war es die härteste Etappe bis jetzt und eigentlich genau so wie wir es erwartet haben“, sagte der Freiburger im Ziel. „Es wurde von Anfang an sehr hart gefahren. Am ersten Berg stand die Gruppe noch nicht, von daher ging es da eigentlich am meisten zur Sache.“

Geschkes Giant-Alpecin-Team gelang es immerhin, mit Tom Dumoulin einen hochkarätigen Fahrer in der Spitzengruppe zu platzieren. Der Gewinner der Etappe nach Andorra-Arcalis attackierte sogar in der Anfahrt zum Grand Colombier, der Hauptschwierigkeit des Tages, wurde aber nach einigen Kilometern wieder gestellt und verschwand danach von der Bildfläche, Seite an Seite mit Geschke 16:41 Minuten nach dem Seiger ins Ziel zu kommen. "Am Grand Colombier ist wirklich alles explodiert. Da war dann das Finale richtig eröffnet, das hat auch echt wehgetan“, erklärte Geschke, dessen Hauptaufgabe darin bestand, Kapitän Warren Barguil zu unterstützen.

"Wir sind eigentlich schon zufrieden, wie haben alles für Warren gemacht. Wie ich gehört habe lief es aber bei ihm nicht so gut. Tom war vorne in der Gruppe, um Warren möglicherweise zu unterstützen, aber der hat heute leider ein bisschen Zeit kassiert“, sagte Geschke – und untertrieb damit noch. Denn Barguil hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt, büßte 13:39 Minuten auf Pantano und 10:02 auf die Favoritengruppe um Chris Froome (Sky) und fiel im Gesamtklassement vom 16. Auf den 18. Platz zurück.

Geschke dagegen konnte immerhin ein persönlich positives Fazit von der Berg- und Talfahrt durch das Jura ziehen. "Ich habe mich heute sehr gut gefühlt, daher hoffe ich, dass ich in den Alpen nochmal ein bisschen mehr zeigen kann“, deutete er die eine oder andere Attacke an.

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